OKS Schmierstoffe – maximale Leistung für h?chste Prozesssicherheit
DN-Wert
Der DN-Wert oder Drehzahlfaktor ist ein Richtwert, bis zu welchen Umfangsgeschwindigkeiten Schmierstoffe in W?lzlagern eingesetzt werden k?nnen.
FZG-Zahnrad-Verspannungsprüfstand
Mit dem FZG-Zahnrad-Verspannungsprüfstand werden ?le und Fette insbesondere auf ihre Eignung als Schmierstoffe in geschlossenen Getrieben untersucht. Der Verschlei? wird nach jeder Laststufe ermittelt und als Ergebnis die sogenannte ?Schadenslaststufe“ angegeben. Die Testmethode ist in DIN 51 354 beschrieben.
Lubrimeter-Test
Der Lubrimeter-Test ist eine Prüfeinrichtung, mit der Reibungszahl, Verschei? und Betriebstemperatur von Schmierstoffen bei ver?nderlichen Belastungen und Gleitgeschwindigkeiten mit unterschiedlichen Werkstoffen über eine bestimmte Zeit gemessen werden.
?labscheidung
Die ?labscheidung wird nach DIN 51 817 in Gewichts-% gemessen, wobei das zu prüfende Schmierfett mit Druck und Temperatur beaufschlagt wird.
Oxidationsbest?ndigkeit
Die Oxidationsbest?ndigkeit eines Schmierfettes ist ein Ma? für die Widerstandsf?higkeit gegen Reaktionen mit reinem Sauerstoff. Nach DIN 51 808 wird das Fett zusammen mit dem Sauerstoff über eine bestimmte Zeit (z. B. 100 Stunden) und Temperatur (z.B. +99 °C oder +160 °C) einem erh?hten Druck ausgesetzt. Prüfergebnis ist der Druckabfall des Sauerstoffs in Pa (Pascal) als Ma? für den Grad der Oxidation.
Schichtdicke (Korrosionsschutz)
Die Schichtdicke hat entscheidenden Einfluss auf die Dauer des Korrosionsschutzes. Hierzu werden je nach Art der Schutzschicht verschiedene Messmethoden verwendet, welche die Schichtdicke in μm angeben.
Verdampfungsverlust
Der Verdampfungsverlust interessiert besonders bei Hochtemperatur- Schmierstoffen. Gem?? DIN 58 397 wird dieser bei hohen Temperaturen über eine vorgegebene Zeit untersucht. Der Verlust an verdampftem ?l in Gewichts-% sollte m?glichst gering sein.
Alterung
Chemische Ver?nderung von Stoffen durch Einwirkung von W?rme, Licht und Sauerstoff über die Betriebszeit
DVGW
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches
EP-Schmierstoffe
Schmierstoffe mit Hochdruck-Additiven (?Extreme Pressure“), um Druckbelastbarkeit und Verschlei?schutzeigenschaften zu erh?hen
ISO
International Standardization Organisation (Internationale Organisation für Normung)
Korrosion
Reaktion eines Metalles mit seiner Umgebung, welche eine Ver?nderung und Beeintr?chtigung der Funktion eines Bauteiles bewirkt
KTW
Zulassung für Kunststoffe im Trinkwasserbereich
LGA
Landesgewerbeanstalt Nürnberg mit seinem Institut für Lebensmittelchemie
L?semittel
Flüssigkeiten, die andere Stoffe ohne chemische Ver?nderungen aufl?sen
Notlaufschmierung
Wird durch Festschmierstoffe erreicht, wenn bei Fett- oder ?lschmierstoffen Mangelschmierung auftritt
Passungsrost
Korrosion, die an Passungen auftritt, welche Schwingungen mit Mikro-Reibbewegungen ausgesetzt sind. Sofortige Rostbildung an Abriebteilchen von Stahl
Ruckgleiten (auch Stick-Slip)
Tritt bei langsamen Bewegungen und unzureichender Trennwirkung des Schmierstoffes auf, da die Anfangsreibung h?her ist als die Bewegungsreibung
Silicon?le
Werden durch synthetische Verfahren gewonnen. Sie haben ein besonders gutes Viskosit?ts-Temperaturverhalten, sind best?ndig bei tiefen und hohen Temperaturen und gegen Alterung. Ausgezeichnete Trenneigenschaften. Hervorragender Schmierstoff für Kunststoffe und Elastomere. Bezeichnungen wie Polydimethylsiloxan oder Polyphenylmethylsiloxan geben das spezielle Baugerüst der Molekülgruppen an
Synthese?le
Im Unterschied zu ?len aus der Natur – Mineral?le, pflanzliche und tierische ?le – durch chemische Prozesse gewonnen. Dadurch bestimmte Vorteile erzielbar, wie geringe Neigung zur Verkokung, tiefer Pourpoint, gute Best?ndigkeit gegen Chemikalien und oft ausgezeichnetes Viskosit?ts-Temperaturverhalten. Für Schmierstoffe finden z.B. synthetische Kohlenwasserstoffe, Ester, Polyglykole, fluorierte ?le und Silicon?le Verwendung
VCI
Dampfphaseninhibitor (Volatile Corrosion Inhibitor) ist ein umweltfreundliches Korrosionsschutz-Additiv
Verschlei? (auch Abrieb)
Entsteht nach Durchbrechen des Schmierfilms, wenn sich die Gleitpartner berühren und aneinander reiben
Wei??l
Paraffinisches Mineral?l, hochraffiniert, um instabile Bestandteile zu entfernen. Wei??le kommen z. B. in Schmierstoffen für medizinische Anwendungen zum Einsatz
Norm/ zutreffend für |
Titel | Stichwort/ Ma?einheit |
Bedingung | Beschreibung |
DIN 51 502 ?le, Fette |
Schmierstoffe und verwandte Stoffe; Kurzbezeichnung der Schmierstoffe und Kennzeichnung des Schmierstoffbeh?lter, Schmierger?te und Schmierstellen. | DIN Kennzeichnung von Schmierstoffen | Einheitliche und eindeutige Kennzeichung von Industrieschmierstoffen zur Vermeidung von Sch?den durch Verwechslung bei der Verwendung von Schmierstoffen basierend auf den jeweiligen Prüfnormen. | |
DIN 51 506 Kompressoren-, Verdichter?le |
Schmier?le VB und VC ohne Wirkstoffe und mit Wirkstoffen undSchmier?le VDL | Anforderungen Verdichter?l | Anforderungen an Schmier?le die in Luftverdichtern mit ?lgeschmierten Druckr?umen ohne Einspritzukühlung verwendet werden. | |
DIN 51 509 Getriebe?le |
Auswahl von Schmierstoffen für Zahnradgetriebe Teil 1: Schmier?le ("C") Teil 2: Plastische Schmierstoffe ("G" und "OG") |
Anforderungen Getriebe?le und -fette | Richtwerte, Kriterien und Hinweise zur Auswahl von Schmierstoffen für W?lzgetriebe (z.B. Stirnrad-, Kegelradgetriebe ohne Achsversetzung) und Schraubw?lzgetriebe (z.B. Schneckengetriebe). | |
DIN 51 517 Maschinen- und Getriebe?le |
Schmierstoffe; Schmier?le Teil 1: Mindestanforderungen Schmier?le "C" Teil 2: Mindestanforderungen Schmier?le "CL" Teil 3: Mindestanforderungen Schmier?le "CLP" |
Anforderungen Schmier?le | Anforderungen an Schmier?le zur Umlauf- und Tauchschmierung. | |
DIN 51 519 ?le |
Schmierstoffe; ISO- Viskosit?tsklassifikation für flüssige Industrie- Schmierstoffe | ISO VG- Klassen/ ISO VG- Klasse |
Viskosit?t gemessen bei 40 °C gem?? DIN 51 562-1 oder DIN EN ISO 3104 |
Klassifikationssystem für flüssige Industrieschmierstoffe in Abh?ngigkeit ihrer Viskosit?t. Der Toleranzbereich ist mit +/- 10 % der Nennviskosit?t festgelegt. |
DIN 51 524 Hydraulik?le |
Druckflüssigkeiten; Hydraulik?le Teil 1: Mindestanforderungen Schmier?le "HL" Teil 2: Mindestanforderungen Schmier?le "HLP" Teil 3: Mindestanforderungen Schmier?le "HVLP" |
Anforderungen Hydraulik?le | Anforderungen an Hydraulik?le | |
DIN 51 825 | Schmierstoffe; Schmierfette K, Einteilung und Anforderungen | Anforderungen W?lz- und Gleitlagerfette | Anforderungen an Fette zur Schmierung von W?lzlagern, Gleitlagern und Gleitfl?chen. | |
DIN 51 836 | Schmierstoffe; Schmierfette G, Einteilung und Anforderungen | Anforderungen Getriebefette | Anforderungen an Fette zur Schmierung von geschlossenen Getrieben. | |
DIN ISO 2909 ?le |
Mineral?lerzeugnisse; Berechnung des Viskosit?tsindex aus der kinematischen Viskosit?t | Viskosit?tsindex/ ohne |
Messung der Viskosit?t bei 40 °C und 100 °C nach DIN 51 562-1 oder DIN EN ISO 3104 |
Der Viskosit?tsindex (VI) beschreibt die ?nderung der kinematischen Viskosit?t eines ?ls mit der Temperatur. Dabei werden in Abh?ngigkeit des Viskosit?sindex zwei verschiedene Verfahren (A: VI < 100, B: VI > 100) zur Berechnung verwendet. |
DIN ISO 6743-0 | Schmierstoffe, Industrie?le und verwandte Erzeugnisse (Klasse L); Klassifikation; Allgemeines | ISO Kennzeichnung von Schmierstoffen | übernahme der Internationalen Norm ISO 6743 in die deutsche DIN. Alternatives Kennzeichnungssystem von Industrieschmierstoffen zur Vermeidung von Sch?den durch Verwechslung. | |
W?lzlagerfette |
DN- Wert | /mm min |
Kennwert für W?lzlagerfette der die maximale Geschwindigkeit für den Einsatz beschreibt. |